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  • Foto: Claudia Höhne
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Sa 03.02.2024, 19.30 Uhr | Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Spiegelsaal

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1. Themenkonzert

Musik und Wissenschaft

Vortrag: Christoph Nann (Agentur CarlNann) „Die Kraft des Einfachen“ [Achtung: Der geplante Vortrag von Florian Zinnecker entfällt krankheitsbedingt.]

Niels Wilhelm Gade: Auszug aus Streichsextett Es-Dur op. 44

Hanns Eisler: Präludium und Fuge über B-A-C-H op. 46 für Streichtrio

Antonín Dvorák: Streichsextett A-Dur op. 48

Violine: Solveigh Rose
Violine: Kathrin Wipfler
Viola: Yitong Guo
Viola: Tomohiro Arita
Violoncello: Tobias Bloos
Violoncello: Saskia Hirschinger

Der Vortrag von Christoph Nann ersetzt den geplanten Vortrag von Florian Zinnecker.

"Sprache“ ist unser Thema der dreiteiligen Veranstaltungsfolge „Musik und Wissenschaft“. Wir wissen, es gibt unter den Menschen unzählige Sprachen, je verschieden nach Zugehörigkeit der Menschen zu familiären, zu großfamiliären Gruppen und schließlich zu Verbänden und Gesellschaften. Wir sprechen von natürlichen Sprachen. Sie dienen der Verständigung unter den Menschen, der Kommunikation, und bedeuten zugleich Abgrenzung in ihrer jeweiligen Eigenart. Diese Abgrenzungen werden freilich übersprungen durch das Erwerben, das Erlernen der anderen Sprache.
Wir wissen, Sprache ist Teil unseres alltäglichen Lebens. Sie fungiert als wesentliches Mittel der Verständigung. Doch sie ist mehr! Sie ist Ausdruck der Persönlichkeit und sie klingt jeweils anders, wenn in ihr die Rede von Leiden oder Freude, von Lieben oder Hassen ist. Sprache ist im Wandel, verändert sich im Zeichen der realen Umstände und Verhältnisse – und dies ständig, fortwährend!
Ein Konzertereignis heute, basierend auf verschiedenen Werken aus Klassik, Romantik und Moderne macht unmittelbar deutlich und dem Hörenden verständlich, dass da Botschaften, Stimmungen, Erlebnisse von Not und Freude in unterschiedlichen musikalischen Sprachen, verschiedenen Werkformaten zum Ausdruck gebracht werden.
Ebenso hören wir nach wenigen Takten einer Komposition nicht nur welcher Epoche sie entstammt, sondern auch, welche individuellen Sprachelemente des Musikalischen ihr zugrunde liegen. Ob es Musik eines Igor Strawinsky, eines Antonín Dvořák oder eines Bohuslav Martinů ist oder ob sie von Hanns Eisler stammt. Gleichwohl offenbaren all diese Kompositionen und Werkschöpfungen nicht nur Verschiedenes, sondern vor allem auch etwas allen Gemeinsames, nämlich ihre Bindungen an eine übergeordnete Ordnung in Material und Struktur, in Tonalität und formale Essenzen. Genau diese allseitigen Bindungen bilden die Grundlage dafür, dass wir von Musik als einer „universellen Sprache“ sprechen.

Ort: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Spiegelsaal, Steintorplatz 20099 Hamburg

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